Viktor

Vitja kam am 26. Dezember 2024 in unser Kinderheim. Seine Lebensgeschichte ist von vielen Herausforderungen geprägt. Vitjas Vater ist unbekannt, seine Mutter ist alleinerziehend. Sie ist obdachlos und konnte sich lange Zeit nicht um Vitja kümmern. Vor fünf Jahren gab sie ihn in ein islamisches Heim, wo er leider von älteren Kindern misshandelt wurde. Nachdem Vitja dort geschlagen wurde, lief er zu seiner Mutter zurück. Aufgrund ihrer Alkoholabhängigkeit und ihres aggressiven Verhaltens wurde der Mutter schließlich die Vormundschaft entzogen.

Vitja erzählt, dass er einen älteren Bruder hat, der 31 Jahre alt ist und in Russland lebt.

Im Kinderheim hat Vitja zum ersten Mal richtige Freunde gefunden. Er spielt gerne mit Dima, Vitja und Kolja, die ihm sehr ans Herz gewachsen sind. Er hatte vorher keine engen Freunde und freut sich sehr über Gesellschaft. Seine Lieblingsbeschäftigungen sind Fangen und Verstecken spielen und mit Lego bauen. Besonders gerne isst er Kartoffelsuppe und Reisbrei, die ihm seine Mutter früher immer gekocht hat.

Vitjas größter Wunsch ist es, eines Tages mit seiner Mutter und seinem Bruder in einem großen Haus zu leben. Er träumt von einem liebevollen Zuhause, in dem er sich geborgen fühlt.

Vitja ist ein freundliches und liebes Kind, das anderen gefallen möchte. In der Schule ist er besonders gut in Mathematik, hat aber Schwierigkeiten beim Schreiben. Außerdem spricht er noch sehr undeutlich und hat einen kleinen Wortschatz, weshalb er regelmäßig von einem Logopäden unterstützt wird.

Obwohl Vitja sich in unserem Heim wohl fühlt, vermisst er seine Mutter sehr. Er ist oft traurig und braucht viel Aufmerksamkeit und Liebe, die wir ihm gerne geben. Wir freuen uns, ihm eine liebevolle Umgebung bieten zu können und ihn in seiner Entwicklung zu unterstützen.