Die Paulus-Initiative

Die Paulus-Initiative

UNERREICHTE VÖLKER

„Dabei setze ich meine Ehre darein, das Evangelium zu predigen, wo Christi Name noch nicht genannt wurde..."  Römer 15, 20

Oleg lebt in der sibirischen Großstadt Surgut und betreibt dort eine kleine Autowerkstatt. Es ist Winter, die Temperaturen liegen unter -40°C. So kalt, das Motoren durchgehend laufen müssen, da sie sonst einfrieren. Es kommt nicht selten vor, dass Oleg Autos abschleppen muss, die bei dieser Kälte einfach nicht mehr anspringen. Dennoch ist dieses Mal etwas anders. Das Auto gehört dem Missionar Dimitrij Mannikov.  

Während der Reparatur erzählt Dimitrij von seiner Arbeit unter den indigenen Völkern Sibiriens - den Chanten, Mansen und Nenzen. Oleg, selbst ein Chante, hörte aufmerksam zu. Er stellt viele Fragen. Noch in der Nacht zuvor hatte er von seiner alten Heimat geträumt. Die Worte des Missionars wecken eine tiefe Sehnsucht in ihm, seine alte Heimat zu besuchen. Er bittet den Missionar, ihn bei der nächsten Reise begleiten zu dürfen. 

Was Oleg auf dieser Reise erlebt, verändert sein Leben: Er hört von Jesus Christus – und erkennt, dass die Gute Nachricht die Dimitrij seinem Volk bringt, die Wahrheit ist. Er entscheidet sich für ein Leben mit Jesus. 

Zurück in Surgut möchte er mehr über den Glauben lernen und bittet den Missionar so oft es geht, Bibelstunden für ihn und seine Mitarbeiter anzubieten. Gleichzeitig will er auch den Dienst vom Missionar unterstützen – unter anderem, indem er ihm sein Auto jederzeit kostenlos repariert.  

So führte ein technischer Defekt dazu, dass Oleg den Weg zu Gott findet. Nun will er helfen, dass auch andere aus seinem Volk Jesus kennenlernen können. 

 

Doch Oleg ist nicht der einzige Chante, den das Evangelium bereits verändert hat.

Seit über 20 Jahren besucht unser Missionar Dimitrij Mannikov rund 60 abgelegene Siedlungen der Chanten und Mansen in der Taiga und Tundra Sibiriens sowie die halbnomadisch lebenden Nenzen im hohen Norden Russlands. 

Mit Schneemobil im Winter und einem kleinen Boot im Sommer überwindet er gefrorene Sümpfe, dichte Wälder und die gefährliche Wildnis mit Bären und anderen Raubtieren – um Menschen in den abgelegenen Regionen Russlands mit der rettenden Botschaft von Jesus Christus zu erreichen. 

Die Frucht ist sichtbar: Viele Menschen kamen seitdem zum Glauben und ließen den Alkoholismus, Schamanismus sowie ihre hölzernen Götzen hinter sich. Heute gibt es in jeder der 60 Siedlungen Christen – doch keinen einzigen praktizierenden Schamanen mehr. Auch unter den Nenzen, die vor allem als Rentierzüchter leben, kommen immer mehr Menschen zum Glauben. 

Weil die Siedlungen so weit verstreut sind, ist auch die Gemeinschaft unter den Gläubigen schwierig. Deshalb war es höchste Zeit, sie alle zusammenzubringen. 

Im Februar 2025 konnte die erste Konferenz für diese bisher wenig erreichten Volksgruppen stattfinden. Etwa 300 Menschen kamen zusammen, um Gott zu loben, Erfahrungen im Glauben zu teilen, zu beten und Gemeinschaft zu erleben. Unser Missionar Dimitrij berichtet von vielen guten Gesprächen. Besonders bewegend: Auch während der Konferenz entschieden sich mehrere Menschen, ihr Leben Jesus anzuvertrauen. 

Bitte betet mit uns, dass noch viele unerreichte Völker wie die Chanten die Möglichkeit bekommen, Jesus kennenzulernen. Deine Unterstützung macht es möglich, dass Zeugen wie Dimitrij weiterhin in die entlegensten Orte der Welt reisen können, um unerreichte Völker mit dem Evangelium zu erreichen. 

Missionsleiter

Zurück

©2025 To All Nations e.V.
Es werden notwendige Cookies, Google Fonts, Google Maps, OpenStreetMap, Youtube und Google Analytics geladen. Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung und unserem Impressum.